Über Ollersdorf im Weinviertel

 

Ollersdorf liegt am Fuße der letzten südlichen Weinhänge, am Übergang vom Weinviertel zum Marchfeld. Es gibt hier schöne und interessante Dinge zu entdecken: Vom steinzeitlichen Lagerplatz über historische Ziegelofen-Ruinen bis hin zu modernen Windkraftanlagen; von tief eingeschnittene Hohlwege, versteckte „Suttn“ mit Weinrieden bis hin zur Weite der Kornfelder.

 

Rund um den zentralen Park (Dorfanger) und den Leonhardiplatz gruppieren sich der 2010 errichtete Dorfstadl, das Dorfzentrum, der „Zeisl Wirt“, Kirche, Spielplatz, Kindergarten, Tagesbetreuungseinrichtung, Jugendheim, Musikerheim und Feuerwehr.
Als Markenzeichen gilt den Ollersdorfern das „Zeiserl“ (Ziesel). Dieses ist neben dem Weinglas und der Ähre auf dem Ollersdorfer „Schild“ abgebildet.
Ollersdorf dürfte zwischen 1046 und 1062 von bayrischen Einwanderern zur Besiedelung des Hinterlandes der neu eroberten Marchgrenze gegründet worden sein. Es wurde als Angerdorf angelegt und nach dem Anführer des kleinen Häufchens “Adalriches Tuorf” benannt. Die Siedler dürften damals auch die Verehrung des heiligen Leonhard mitgebracht haben, der heute noch Patron der Ollersdorfer Kirche ist.
Heute ist Ollersdorf Teil der Marktgemeinde Angern.


Das Ollersdorfer Schild - Logo


Das Ollersdorfer Logo ist ein "Schild".  (Die Bezeichnung "Wappen" dürfen nur eigenständige Gemeinden führen.)

Die Metallfarbe Gold (Gelb) wurde als Symbol für Getreide gewählt, die Farbe Grün für den Wein. Das Weinglas und die Ähre symbolisieren zwei wichtige landwirtschaftliche Produkte aus Ollersdorf. Der heraldisch dargestellte Rumpf des Ziesls "Zeiserl" erinnert an den Spitznamen der Ollersdorfer: "Zeiserlbären".

Das Logo (Schild) wurde 2016 von Stefan Mötz in Zusammenarbeit mit den Ollersdofer Vereinen entwickelt.


Ollersdorfer Kirche

Die erste Ollersdorfer Kirche stand auf dem Ostende des Dorfangers. Von 1742 bis 1756 wurde am südlichen Ortsrand eine neue Kirche im Barockstil gebaut. Da das Stift Mauerbach als Grundherr nicht über ausreichende Mittel verfügte, wurde die Kirche im Verhältnis zu anderen Gotteshäusern aus dieser Zeit relativ einfach ausgestattet, was unserem heutigen Geschmack sehr entgegenkommt. Im Inneren wird die Kirche vom Hochaltar dominiert, der im Hauptfeld eine Darstellung des Viehpatrons  St. Leonhard zeigt. Seitlich davon sind Statuen des Hl. Florian, des Hl. Ambrosius, des Hl. Anthelmus und des Hl. Donatus. Anthelmus war ein Karthäuserabt (Mauerbach war eine Kartause), die anderen betrachtete der Volksglaube als Schutzheilige gegen Feuer und Wasser, für die Imker und gegen Unwetter.

 

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